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Blog 37 | Schwein gehabt? – Welche Sau Sie in 2019 durch Ihre Bank treiben sollten

Neues Jahr, neues Glück – willkommen im chinesischen Jahr des Schweins. Ab dem 05. Februar verspricht uns das chinesische 2019 Glück, Reichtum und Zufriedenheit. Zurücklehnen in Treasury und Gesamtbanksteuerung oder doch vielleicht einen kleinen Ausblick wagen? Hier ein paar Tipps welche Sau Sie in 2019 in jedem Fall durch Ihre Bank treiben sollten…

Lassen wir das chinesische Horoskop und die Glückskekse einmal außen vor, dürfte für 2019 klar sein: Die „Challenge Bankgeschäft“ erfährt auch in 2019 wieder Ihre Fortsetzung. Niedrigzins, Regulation, auslaufende hochverzinste Bestände, verändertes Kapitalmarktumfeld, Konjunkturelle Herausforderungen; das Umfeld bleibt -sagen wir- anspruchsvoll.

Kurzum der Ertrags- und Kostendruck bleibt. Doch nicht genug, seit Oktober scheinen Ifo, ZEW und Konsorten nun komplett am Rad zu drehen und signalisieren Endzeitstimmung, zumindest was den Konjunkturboom betrifft. Na ja, was das ganze mit Schwein, Glück, Reichtum und Zufriedenheit zu tun hat bleibt allerdings die Frage. Die noch bessere Frage ist: Was können Sie tun, damit Ihr Jahr erfolgreich wird. Sie wissen ja: Erfolg bedeutet „tun“.

No Action, no Satisfaction…

Wo wir uns doch gerade in den Tierkreiszeichen bewegen: Der berühmte Blick des Kaninchens auf die Schlange wird Sie in jedem Falle nicht wirklich weiterbringen. Werden Sie im neuen Jahr deshalb sofort aktiv! Sie müssen ja als Treasurer nicht gleich alles wegkaufen, was bei 3 nicht auf den Bäumen sitzt. Trotzdem sollten Sie Ihre subjektive Kapitalmarktprognose und Ihre eigene Treasury-Roadmap der relevanten Themenstellungen auf der Agenda haben und diese auch diskutieren. Welche Assetklassen sind Ihre Favoriten, welche nicht? Rechnen Sie mit einem Zinsanstieg oder mit einer Kurvenverflachung? Was sind die WildCards in 2019 und wie gehen Sie vor, wenn Ihr „Prognose“ eintritt oder auch nicht? Sind Sie vorbereitet?

Unnötig? Natürlich können Sie das ganze auch ignorieren und Sie lassen sich ganz einfach überraschen– Hellsehen können Sie ja ohnehin nicht! Ist Ihre Entscheidung.

Die andere Perspektive wäre: Um klare Aussagen machen zu können, müssen Sie sich mit der Gesamtgemengelage, den im Spiel befindlichen Wildcards und ihrer Banksituation intensiv auseinandergesetzt haben. Meine Erfahrungen als Treasurer, Derivate-Händler und Interimsmanager sind: Headlines der Börsenzeitung und eilig überflogenes Research sind nicht ausreichend. Was Sie davon haben? Sie vermeiden Überraschungen, befassen sich mental mit der Zukunft, und werden in volatilen Zeiten ruhiger und zudem noch souveräner.

Im übrigen hat das Top-Management das Recht und eigentlich auch die Pflicht, die dezidierte und qualitative Markteinschätzung des Treasury hinsichtlich Assetklassen, Zinsentwicklung und mögliche Handlungsoptionen zur Zielerreichung zu erfahren – Sie sind ja hoffentlich die Spezialisten in Ihrem Hause. Also Action!

Auch die Leiter ist ein Glücksymbol…

…aber nur wenn Ihre Leiter an der richtigen Hauswand steht.

Ich meine, mal losgelöst von Markteinschätzung und irgendwelchen Prognosen: Was sind die Themenstellungen die Sie die nächsten 220 Arbeitstage voranbringen werden, müssen oder noch besser zum Erfolg führen wollen?

Ich meine die Themen die Ihnen am „Herzen“ liegen? Aufgaben die Ihnen nicht aufgetragen, nachgetragen oder gar untergejubelt werden. Nein, es geht um die Vorhaben welche Sie aus eigenem Antrieb voranbringen möchten? Sie haben keine? Never!

Erfahrungsgemäß gibt es zahlreiche Themenstellungen die man anpacken könnte (und eigentlich muss): Neue Assetklassen, Ausbau des Instrumentenkastens, Weiterentwicklung der eigenen oder abteilungsmäßigen Fach- und Methodenskills, Stärkung der integrierten (Gesamtbank)Sichtweise, Stabilisierung Zinsüberschuss, Reduzierung Zinsabhängigkeit, Abbau der Altlasten, Unterstützung Vertrieb, Professionalisierung des Treasury, und, und, und…

Die falsche Hauswand wäre in diesem Kontext ein „Abwarten“ was so kommt. P.S: Selbst wenn es nichts zu tun gäbe, wäre es ratsam sich selbst zu fordern. Ganz im Sinne eines: „Wer aufhört zu lernen, hört auf gut zu sein.“

Neues Level gefällig? – Erhöhe Deinen Standard

Bekanntlich, wächst ja nicht nur die Leber mit Ihren Aufgaben!

Es müssen ja nicht immer die guten Vorsätze -Abnehmen, Sport und weniger rauchen- sein. Schon mal daran gedacht den eigenen Standard zu erhöhen? Suchen Sie sich Herausforderungen und orientieren Sie sich beruflich an den Vorbildern und Top-Playern in ihrer Bank. Sie haben in Ihrer Organisation niemanden der Sie weiterbringen könnte? Sicher? Überlegen Sie genau. Und wenn es so ist, warum sind sie dann noch dort?

Definitiv klar ist: Der Teeküchen-Tratsch und mögliches Kollektivgejammer wird Sie auch im Jahr 2019 nicht weiterbringen. Versprochen!

 

By the Way und nicht von mir: Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen Du dich umgibst; und zum Anderen bekommst Du immer was du duldest. Think about it!

Was das mit Treasury und Gesamtbanksteuerung zu tun hat? Ganz ehrlich: Treasury und Gesamtbanksteuerung erfordern das Niveau der Champions-League. Und die Sache mit dem Dulden hat es doch in sich, oder? Wo legen Sie Ihren Standard an?

Im Silo der Glückseligkeit…

Mal Butter bei die Fische (schon wieder Tiere :-)) Wenn nur das Rechnungswesen und Risiko-Controlling nicht wäre, weniger Politik vorherrschen und dazu der Vorstand endlich mal entscheiden würde, könnte man auch was bewegen.

Aber ewige Entscheidungsrunden und zahlreiche Hemmnisse können einen ganz schön demotivieren. Am besten es kümmert sich jeder um seinen eigenen Käse und konzentriert sich auf seine Aufgaben und eben nicht auf die Resultate. Alle arbeiten irgendwie und das Ergebnis ist dann halt ein Residual.

Willkommen im Silo: So kommen weder Sie noch ihr Haus voran. Integriertes Treasury und Gesamtbanksteuerung hängt davon ab, ob und wie es gelingt, ihr Haus auf die neuen Anforderungen (die kennen Sie ja zur Genüge) auszurichten und das Selbstverständnis der Mitarbeiter zu verändern.

Im übrigen dürfen Sie auch von „unten“ (lateral) führen, das wirkt Wunder. Gelingt das Ganze nicht, haben Sie am Ende ohnehin was davon: Der Ertrags- und Kostendruck steigt, und die bekannten Themen müssen dann ohnehin – nur unter Zeitdruck mit hoher Management–Attention umgesetzt werden. Gewonnen hat dadurch also niemand.

Also: Resultate-Orientierung ist ihr Fix-Stern im Jahr 2019. Hole Dir die Themen – je schwieriger, integrierter und wichtiger für die Gesamtbank, umso besser.

Sie müssen die Themen ja nicht alleine beackern. Eine informelle Task-Force, die die Themen einfach in die Hand nehmen. Spaß bei der Entwicklung von Lösungsansätzen und bei der Erreichung von Resultaten. Überraschen Sie doch einfach Ihren Vorstand mit Ihrer Idee. (Sie müssen Ihn ja nicht gleich überfordern). Und ganz nebenbei: Lernt dazu… im übrigen wird dies positiv wahrgenommen.. Ehrenwort.

Die Hausse nährt die Hausse – und der Erfolg den Erfolg

Kennen Sie eigentlich den Spruch: Wer für seinen Erfolg nicht selber sorgt, der hat Ihn nicht verdient. Hässlich oder? Im Prinzip geht es darum, dass sich keiner darauf verlassen darf, dass andere Ihn erfolgreich machen.

Für Ihr Treasury oder Ihre Bank bedeutet dies: Weder Mario Draghi, noch die Italiener und auch nicht Trump haben Schuld am Ertragsdruck, Zinsüberschuss-Dilemma oder am veränderten Kundenverhalten. Die Risiken die Sie ja jeden Tag neu, aktiv und irgendwie auch freiwillig einkaufen sind durch Sie zu beherrschen und zu bewirtschaften. Und wenn Ihnen das nicht gelingt, waren Sie halt nicht gut genug.

Das Dilemma: Erfolg entsteht nicht durch hadern, hoffen oder wünschen, sondern nur mit Eigeninitiative, Biss und Durchhaltevermögen. Die Phrasendreschmaschine würde auswerfen: „Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe“ J

Also was ist zu tun:

Noch im Januar: Starten Sie umgehend die Inventur Ihres Eigenbestandes, Ihre Gesamtzinsbuches und dem Zinsüberschusses. Was würden Sie verändern wenn Sie könnten? Nichts? Sind Sie im falschen Haus?

Fachlichkeit und Mindset?

Vielleicht fanden Sie diesen Blog ja ein wenig zu esoterisch mit zu wenig Fachlichkeit. Zu wenig Tipps hinsichtlich ihres Zinsbuches, Ihrer Bestände, der IBOR-Transition, dem Umgang mit Ihren Pensionsverpflichtungen, der Einlagen-Profitabilisierung, Umschichtungsideen für Ihr Eigengeschäft oder Hedging Ihrer BGB 489er Darlehen, und, und, und … Keine Angst die gibt es in 2019 wieder zuhauf. Zu Beginn des Jahres darf man auch etwas direkter sein, hoffe ich.

Mit dem FachCoaching-Turbo durch 2019

Im übrigen die pure Fachlichkeit, Inspiration und Training ihrer Methoden- und Treasury-Skills erhalten Sie auch in 2019 im Rahmen unserer exklusiven und beliebten 1:1 FachCoachings zum Thema Treasury und Gesamtbanksteuerung.

Nur Sie und Ihr FachCoach Schließen sich für 2 Tage gemeinsam weg und gehen Ihren Themenstellungen auf den Grund. Transparenz und Lösungen vorprogrammiert. Vorstände, Generalbevollmächtigte, Treasurer, Unternehmenssteuerer – alle waren bisher mehr als begeistert. Auch wenn es zu Beginn ungewohnt scheint, aber der Erfolg liegt nun mal außerhalb der Komfortzone.

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches 2019. Werden Sie erfolgreicher.

Ihr Dennis Bach
Geschäftsführer derivatexx GmbH

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