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Blog 27 | Zins- oder Zimtstern – 10 Dinge die Sie vor Weihnachten für ihr Treasury klären sollten

Am nächsten Sonntag ist der 1. Advent. Spätestens dann beginnt auch die „staade“ Zeit. Der Begriff rührt noch von Früher: Die Ernte war eingebracht, die Felder vorbereitet – und es gab nicht mehr so viel zu tun. Aufgrund kürzerer Tage, saß man eher in der Stube und stimmte sich auf Weihnachten ein, oder machte sich Gedanken über sein Zinsbuch… P.S: und das „Goody“wartet am Ende dieses Blogs.

Wenn gleich wir nicht behaupten, Sie säßen an dunklen Novembertagen in ihrem Treasury-Office in einem Stuhlkreis zwischen Punsch, Dominosteinen und Zimtsternen und bereiten sich auf Weihnachten vor, haben wir Ihnen ein paar Ideen zusammengestellt, wie Sie die staade Treasury-Zeit noch verbringen können.

1.    Reflektieren Sie Ihr Treasury/ Zinsbuch

Ist die Ernte für 2017 eingebracht? Mehr Schlecht als Recht? Gleicht Ihr Treasury-Ergebnis eher eine Residualgröße -die sich offensiv gesprochen- so ergeben hat – oder was haben Sie konkret dafür getan? Welche Themenstellungen könnten Sie vorantreiben, umsetzen und verbessern?

Und nicht zuletzt: Welches Alpha – also die durch Ihre Managementleistung erzielte Überrendite – haben Sie erreicht? Konnten Sie Ihr Treasury/ Depot A oder das Zinsbuch weiterentwickeln oder warum nicht?

Reflektieren Sie: Was lief gut, was eher Schlecht und was soll/ muss sich ändern damit Ihre Motivation explodiert und Ihr Treasury Jahr 2018 für SIE erfolgreich wird?

Ihre Fachskills? Ihr Vorgesetzter, der Vorstand? Werden Sie sich über den Status Quo bewusst. Am besten bei einer Tasse Tee und ein paar Zimtsternen….

2.    The 3 Big Things – Think Big

Was sind die Sie Ihre drei wichtigsten Themenstellungen für Ihr Treasury/ Zinsbuch für das nächste Jahr? Ob hochverzinste Bestandsabläufe im Depot A, ein unsicheres Marktumfeld oder die Weiterentwicklung Ihrer Eigengeschäftsstrategie; ganz sicher werden die Herausforderungen nicht geringer. Was ist Ihr Actionplan 2018? Überraschen Sie Ihren Vorstand doch einmal mit einer strategischen Perspektive und legen ihm IHRE 3 Big Things für das nächste Jahr vor. Immerhin sind SIE doch der Fachexperte. So halten Sie das Konzept des handeln in der Hand. Und ganz nebenbei schaffen Sie Raum für Orientierung. Wer will findet Wege …Erfahrungsgemäß kommt dies gut an -versprochen-

3.    Gesamtbankziele im Fokus

Treasury ist der Motor für den Unternehmenserfolg. Natürlich nicht als Selbstzweck oder gar Eigenverwirklichung im Investmentbanking. Nein ein funktionierendes integriert denkend und handelndes Treasury bewirtschaftet die über das Kundengeschäft eingekauften Risiken optimal und sorgt so für die Stabilisierung des Geschäftsmodells.

Achten Sie daher auf eine integrierte Sicht auf die Gesamtbank. Stellen Sie mit Ihrem Team die Gesamtbankorientierung in den Fokus. Dieser Fokus bringt Sie garantiert auf andere Dinge. Ansatzpunkte sind: Optimierung und Profitabilisierung der Einlagensteuerung, Anpassung passive Benchmarksteuerung, das optimale Depot-A-Volumen, Profitabilisierung LCR-Steuerung, FTP, Vorfälligkeiten, Standardzinsschock, Ansatzpunkte im Kundengeschäft, der richtige Hedgen…

4.    Stellen Sie Ihre Leiter, an die richtige Hauswand!

Sicherlich kennen Sie die Geschichte von Herrn Effizient. Demnach gelang es keinem anderen Menschen weit und Breit, jemals eine Leiter schneller, ästhetischer und zugleich sicherer hochzuklettern, als Ihm. Sehr beeindruckend. Nur: Der Erfolg von Herrn Effizient blieb aus! Warum? Die Leiter lehnte an der falschen Hauswand.

Die Richtigen Dinge tun – oder die Dinge richtig tun, das ist hier die Frage. Haben Sie die richtigen Produkte im Einsatz? Ist Ihr Instrumentenbaukasten auf dem aktuellen Stand? Was würde passieren, wenn sich das Marktumfeld ändert – bietet Ihre Toolbox dann immer noch ausreichenden Handlungsspielraum? Identifizieren Sie mindestens 1 notwendiges Produkt, für einen NPP im nächsten Jahr. Hilfestellung: Wie sichern Sie eigentlich die niedrige Kreditrisikovorsorge? Oder wie begegnen Sie hohen Pull-to-Par-Effekten?

5.    Von der Komfortzone in die Entwicklungszone


Die Treasury-/ Banken Welt um uns verändert sich ständig, gar „disruptiv“. O.K, keine Raketenwissenschaft. Nur, wie begegnen Sie diesem Thema in der Praxis?

Alle Themen abarbeiten bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird? Das müssen Sie ohnehin. Aber führen Sie sich und Ihre Mitarbeiter in die Entwicklungszone, indem Sie Fachskills hinterfragen und Entwicklungspotentiale identifizieren. Ihre Aufgabe als Führungskraft, oder Vorstand ist es ohnehin, die Rahmenbedingungen für Ihre Mitarbeiter so zu gestalten dass Ihre Mitarbeiter durch die eigene Arbeit und bedarfsweiser Weiterbildungsmaßnahmen fachlich immer besser werden, die Produktivität steigern und in Ihrem Selbstbewusstsein wachsen. Das macht Menschen stolz auf ihre Leistung – und führt Ihr Unternehmen nachhaltig zum Erfolg. Zur Verfügung stehen: Praxisworkshops, ELearning-Kurse, FachCoachings – je besser Ihr Mitarbeiter, desto größer der Unternehmenserfolg. Also wie sieht Ihr Entwicklungsplan aus…?

6.    Be Prepared – Erwarten Sie die Zukunft

Kennen Sie dies: Die Zinssituation verändert sich, und alle Marktteilnehmer diskutieren plötzlich einen Zinsanstieg. Obwohl Sie eigentlich investieren müssten, lautet die Devise: Limit erreicht – Order gestrichen. Oder umgekehrt: Ein paar unerwartete Äußerungen von Herrn Draghi und die ganze Herde rennt in den Markt. Möglicherweise ein gutes Verkaufsniveau? Überarbeiten Sie doch mal Ihre Timing-Systematik. Seien Sie mental bereits in der Zukunft und vermeiden Sie Überraschungen! Zu theoretisch? Oder welche Marktentwicklungen erwarten Sie im Vorfeld der in Italien im Frühjahr…? Frage: Was sind die Big 5 of Events in 2018?

7.    Ökonomie – Risiko – Bilanz – die Reihenfolge

Ansatzpunkte gibt es eigentlich genug. Deutlich stille Reserven auf den Eigenbeständen bei gleichzeitig negativen Renditen am kurzen Laufzeitensegment. Überteuerte Unternehmensanleihen, Pfandbriefe und Peripherie-Anleihen. Und eine steile Zinskurve. Die Voraussetzungen zur Neuausrichtung des Portfolios sind doch gar nicht so schlecht – zumindest aus Sicht der Verkäuferseite. Sitzen Sie Trotzdem auf den „zu teuren“ Beständen? Diktiert Ihnen die Bilanz die Ökonomie? Wirtschaftlich sinnfrei aber bilanziell ok.? Überprüfen Sie Ihre Positionen mal kritisch: 1. Ökonomisch sinnvoll, 2. Risiko beherrschbar, 3. Bilanzielle Gegebenheiten.

8.    Verbessern Sie Ihre eigenen Unternehmenskennzahlen

Sie stellen Ihre gesamte Arbeitskraft mit Motivation, Passion und Stringenz Ihrem Arbeitgeber zu Verfügung. Sie ackern was das Zeug hält und bringen Ihren Bereich und damit Ihre Bank nach vorne. Super!

Aber Denken Sie auch an sich. Kümmern Sie sich auch um Ihre eigenen Unternehmenskennzahlen. Wie bleiben Sie Up-to-date. Wie groß ist ihr EXTERNES Netzwerk. Haben Sie einen Sparringspartner mit dem Sie sich REGELMÄ?IG FACHLICH UND KRITISCH austauschen können. Wie laden Sie Ihre Batterien auf und wie bleiben Sie widerstandsfähig?

Das Jahr hat 365 Tage, davon Arbeiten Sie rund 230 Tage. 10 Tage für Ihre individuelle Weiterbildung stellen das Mindestmaß dar. Just Think about it.

9.    Am 24.12. ist Weihnachten…

Nur so am Rande: In 4 Wochen fallen der 4. Advent UND Weihnachten auf den selben Tag. Uns fehlt damit fast 1 Woche J. Also besorgen Sie die Geschenke für Ihre Liebsten rechtzeitig. Am besten sofort…Noch ist Zeit….

10. Bank Treasury Summit 2018

Noch keine Geschenk? Am 22.Februar 2018 findet in Frankfurt das Bank Treasury Summit 2018 statt. Die etwas andere Treasury Konferenz! Endlich Hintergründe, Inspiration und Lösungen für die aktuellen und künftigen Herausforderungen. Ökonomen-Panel, Bitcoin als Assetklasse?, Niedrigzinslösungen und Speed-Workshops – The new Art of Treasury! Nähere Infos unter www.banktreasurysummit2018.de Limitierte Teilnehmeranzahl. Hier gehts zur Anmeldung!

Bleiben Sie erfolgreich! Herzlichst Ihr Dennis Bach

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